Vorstellung/Blog: Ausbau des Lower Manifolds (Ansaugbrücke) 1993 "W"

Einleitung : Hier geht es zum How-To-Thread (Zusammenfassung)

E jo, ...
wie zumindest die regelmäßigen Leser des Forums bereits mitbekommen haben, hat mich meine Fuhre mit einem Kühlwasserleck überrascht. Dieser Thread klärte die unangenehme Ursache: das Lower Manifold muss ausgebaut werden.
Es ist im Kühlwasserkreislauf eingebunden und hat Dichtungen zu den Zylinderköpfen. Als Fehlerursache kommt entweder eine defekte Dichtung oder sogar ein Riss im Manifold in Frage. Aber so oder so - das Lower Manifold bzw. die Ansaugbrücke muss 'raus. Eine eher arbeitsintensive Reparatur. Netterweise kostet es im Wesentlichen lediglich einen Dichtungssatz (USA, 40Euro). Alles andere an Material ist nice-to-have. Auf dem Weg zum Lower Manifold hat man allerdings einige Brocken in der Hand die es sich bei der Gelegenheit auszutauschen bzw. zu überholen lohnt. Allem voran natürlich der Spider bzw. der Fuel Injector.

Ich hatte Jahreszeitbedingt immer nur zwischen Feierabend und Dunkelheit etwas Zeit zum Schrauben. Verteilt auf eine gute Woche benötigte ich ca. 7 - 8 Stunden bis ich das Lower Manifold in der Hand hatte. Klar, wie immer würde eine zweite Runde, deutlich schneller gehen. Ich möchte daher gleich zu Anfang sagen was ich im Nachhinein anders machen würde:

1) Es ist nicht zwingend nötig den Klimakreislauf zu öffnen. Kompressor und Leitungen los geschraubt, kann man sie ausreichend zur Seite drücken um weiter arbeiten zu können. Nichtsdestotrotz würde ich beim nächsten Mal irgendwie improvisieren und die angeschlagene Fuhre zum Händler bringen um die Klimaanlage zu entleeren. Die Arbeiten werden schlicht einfacher und ab und an sollte die Klimaanlage sowieso "gewartet" werden.
Wenn nur der Spider getauscht werden muss, würde ich die Klimaanlage nach wie vor nicht entleeren ( 1993 "W"-Motor Einspritzanlage (Fuel Injection Spider) ausgetauscht )

2) Ich würde das Auto zum Schrauben auf 4 Brettchen stellen. Mir hätte es sehr geholfen, wenn die Fuhre nur ein paar wenige cm höher gestanden hätte. Es gibt immer mal einen Grund doch noch kurz unters Auto reichen zu müssen. Ist natürlich eine individuelle Sache, die von Bodenfreiheit des Autos und Bauchumfang des Schraubet bestimmt wird Zu hoch darf die Fuhre nicht stehen. Dann kommt man schlecht von vorne in den Motorraum.

3) Ich habe nach Anleitung gearbeitet. Und die Komponenten in genannter Reihenfolge gelöst/abgeschraubt. Ich würde jetzt konsequenter von Aussen nach Innen vorgehen. Bis zum Lower Manifold muss eh fast alles ab und jeder Bügel, jeder Leitung und jeder Schlauch der nicht mehr da ist erleichtert das weitere Vorgehen. Im Grunde kann man alles abschrauben was irgendwie stört.

4) Aus nicht ganz rationellen Gründen habe ich das Entleeren des Kühlwasserkreislauf aufgeschoben bis es absolut nötig war. Das würde ich jetzt schnellst möglich machen. Insbesondere wg. Punkt 3.

Bei den Arbeiten habe ich mich primär an die Anleitung von Autozone.com gehalten. Eine super Ergänzung ist dieser Bericht den Peter ausgegraben hat. Wie sich herausstellte, war die Ursache des Kühlwasserlecks nur eine defekte Dichtung und netterweise kein Riss in der Ansaugbrücke. Peters Fund im Netz erklärt schließlich auch die wahrscheinliche Ursache für das Aufgeben der Dichtung: schlechter Frostschutz seitens Chevrolet.

Wie gesagt muss allerhand zerlegt und abgeschraubt werden. Wenn jemand eine solche Reparatur vor sich hat, kann ich noch folgende Wartungsarbeiten zum überdenken empfehlen:

* Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerfinger und Kappe, Zündspule
* Riemen
* Luftfilter
* eventl. ein neuer Riemenspanner. Der kost’ nicht viel und bewirkt wohl manchmal Geräuschwunder
* PCV
* Gummitülle (Grommet) vom PCV und der Öleinfüllleitung
* Ventildeckeldichtungen - diese Anregung kommt auch aus dem von Peter ausgegrabenen Bericht
* Sollte Bedarf bestehen, natürlich den bereits erwähnten Spider oder/und ...
* ... der Umbau auf Elektrolüfter. Nicht das der Elektrolüfterumbau jetzt einfach wäre, aber wenn man den Propeller und die Kühlerverkleidung noch abschraubt, geht's noch besser in Richtung Manifold

Nachfolgend werde ich ein paar Bilder und Kommentare hochladen. Damit es aber nicht ein einziger RIesenbeitrag wird, halte ich es auf ein paar Etappen verteilt.

Irgendwann muss es ja mal losgehen. Also zwischen Feierabend und Dunkelheit noch fix den Beifahrersitz ausgebaut und das Doghouse demontiert. Man könnte es vielleicht als "Layer One"-Arbeiten bezeichnen. Irgendwie hat es noch vorbereitenden Character und alle Handgriffe sind vertraut. Luftfilter mit Kanal und Servo-Reservoir abgebaut, den Riemen heruntergeholt und die Batterie abgeklemmt. Jetzt weiß ich, dass gleich noch der Kabelbaum im Motorraum, oben an der Firewall, etwas gelöst und aus der Gegend gedrückt werden kann. Ausserdem zeigt sich später noch, dass gleich der Überlaufbehälter vom Kühler mit herausgenommen werden kann.

Die eingekreiste Stelle zeigt nochmals die lecke Stelle. Heute würde ich zu beginn den Kühler entleeren um dann auch den Thermostat abzuschrauben. Die dicke Kühlwasserzuleitung ist einfach oft im Weg:
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Der Beifahrersitz ist sehr einfach zu demontieren (18er Nuss) und ich ärgere mich fast, dass ich das nicht schon immer gemacht habe wenn die Hundhütte auf gemacht werden muss. Um mich davor zu bewahren im Eifer des Gefechtes irgendwann gegen die Gewindestangen der Sitzbefestigung zu stossen, habe ich die Muttern direkt wieder aufgeschraubt und etwas Heizungsrohrisolation darüber gestülpt. Gleiches übrigens mit den blanken Polen der Batterie.

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Es empfiehlt sich auch den Autoteppich abzudecken.

Ein Blick in die offene Hütte. Heute würde ich den ganzen Zündverteiler direkt abnehmen. Das Geraffel ist ebenfalls zu oft im Weg. Direkte Markierung der Zündkabel macht den Zusammenbau später leichter. Wenn alle Stecker gelöst sind reicht es die markierte Schraube (oberer Pfeil) etwas zu losen. Unbedingt vorher Markierungen anbringen, damit der Distributor auch wieder exakt positioniert eingebaut werden kann. Ich habe später mit einer Dremel 2 Markierungen ins Material gefräst.
Die Leitung mit dem Ölmessstab des Getriebeöls ist am Motorblock befestigt (unterer Pfeil) Auch diese Schraube würde ich schnell lösen. Es hilft später wenn die Leitung immer mal etwas beiseite gedrückt werden kann.

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Mit Werkzeug beischaffen, Teile verstauen und alles wieder klar Schiff zu bekommen, ging knapp eine Stunde drauf.

Das war Etappe 1, weiter geht's mit 2

Und weiter nach Anleitung von Autozone. Allerdings habe ich noch nicht den Klimakompressor losgeschraubt und das Kühlwasser abgelassen. Beides möchte ich erst machen wenn es soweit ist. Wie gesagt, nochmal würde mir das nicht passieren.

Hier sieht man deutlich wie nett es wäre, gäbe es den Zündverteiler und den Klimaschlauch nicht mehr. Ausserdem ist schön zu erkennen wie die Getriebölleitung im Weg ist:

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Ebenso im Weg - Schlauch zum Servoölbehälter in der Front. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Behälter noch nicht gelöst:

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Benzindruck entweichen lassen und Stecker von TP, IAC sowie MAP und „Communicator Valve“ abnehmen.

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Der größere Brocken ist es, die Mimik mit dem Gaszug und der Unterdruckdose für den Tempomat zu lösen. Netterweise ist mir noch in Erinnerung, dass der schwarze Halter geteilt ist. Löst man diese Schraube ist es deutlich einfacher.

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Als ich von der Unterdruckdose die Vakuumschläuche abzog, war es fast tröstlich zu hören, dass mein Unterdrucksystem noch fit ist :rolleyes:  
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Es sei an dieser Stelle noch auf meinen oben referierten Bericht zum Ausbau des Spiders verwiesen.

Widerspenstig war der Schlauch von oberhalb des Manifolds zum PCV auf der Beifahrerseite. Kleiner Schraubenzieher und sanfte Gewalt mussten her. Hier zeigte sich, dass es ratsam ist sooft als möglich Arbeitshandschuhe zu tragen. Schont die Knochen, wenn es plötzlich ab geht

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Der Dichtungsgummi vom PCV selbst ist etwas porös - ab auf die Einkaufsliste.

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Zündspule ab. Hui - Das Zündkabel ist an einem engen Radius beschädigt - Einkaufsliste. Vielleicht war das ja der Grund für die Drehzahleinbrüche neulich ... Ich beschließe alle Zündkabel zu ersetzen und reiße später alle heraus.

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Unerwartet viel Zeit geht auch hier wieder bei drauf. Selbst wenn die Kabel nicht mehr verwendet werden - sie krallen sich mit aller Gewalt an den versteckten Zündkerzen fest. Und die Halter der Zündkabel haben eher das Wesen von Handschellen.

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Um alle Schrauben und Muttern eindeutig wiederzufinden, binde ich entsprechende Teile gerne mit einem Kabelbinder zusammen. Sofern machbar, kommen Schrauben schnellstmöglich wieder in Ihr Gewinde.

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Nach ca. 1,5 Stunden bin ich soweit, dass ich den upper Manifold abnehmen könnte. Ich löse alle Schrauben, aber warte mit dem Abnehmen noch bis zum nächsten Mal. Knapp über 3 Jahre ist es her, dass ich den Spider ausgetauscht habe. Ich bin gespannt wie der Innenraum aussieht.

An dieser Stelle sei noch angemerkt, das einige Schrauben des Upper Manifolds Gewindestangen mit Mutter sind. Ich kann nur empfehlen, die Gewindeschrauben mit einem Paar Kontermuttern direkt komplett auszuschrauben. Auch das erleichtert die spätere Arbeit. Das Plenum lässt sich dann viel, sehr viel leichter aus dem Motorraum bugsieren.

Das war's mit Runde 2. Weiter geht's mit 3. Aber erst mal eine kleine Schreibpause ...

Ei jo, vielen Dank für Eure Reaktionen!
Meine Hände bleiben so sauber, weil ich bei jeder Gelegenheit die Handschuhe anziehe - allein der Temperaturen wegen :rolleyes:

Ich bin noch bei, der Thread wächst noch. Der Text bis in den Keller liegt schon im Roh-Entwurf vor. Ich brauch nur wieder 1 oder 2 Stunden am Stück Zeit.

@Admins:
Es ist schade, dass ich einen Fred nicht als Draft zwischenspeichern kann. Geht da was? Auf diese Weise könnte ein umfangreicher Betrag schön, in kleinen Stücken bis zur Version 1.0 reifen ...

Ei jo, ich hoffe heute Abend geht's weiter ...

Ei jo, ...
vielleicht kann ja einer der Admins den Teil mit dem Draft-Modus in die passende Rubrik verschieben. Ansonsten geht's hier weiter mit der 3ten Etappe auf dem Weg zum Lower Manifold bzw. der Ansaugbrücke.

Heute habe ich den Zündverteiler und alle Zündkabel abgebaut. Echt blöde Arbeit. Ich weiß warum ich da lange nicht mehr bei war

Hier ein Bild mit abgenommener Verteilerkappe und nach entfernen fast aller Zündkabel. ich schreibe "fast", weil das Kabel vorne links partout die Kerze nicht loslassen wollte. Ich musste es abschneiden und später, mit mehr Freiraum, den Rest von der Kerze abziehen bzw. mit einem kleinen Schraubenzieher abhebeln. Ich frage mich, ob ich das Kabel überhaupt schadfrei hätte abziehen können. Damit kommt ein weitere Punkt auf die Vorbereitungsliste, den ich vergessen habe:
Einige der Zündkabel lassen sich besser durch den Radkasten mit abgeschraubten Rad erreichen. Sprich vorher abmachen! Für mich kam nicht einmal der Wagenheber in Frage, weil das Auto aus Platzgründen press an einer Wand stand. Also auf jeden Fall daran denken, wenn die Kabel wieder verwendet werden sollen!

Ein wenig doof ist der ganze Rost am Verteiler. Später sehe ich noch das die "PickUp Spring Cool" nicht mehr richtig isoliert ist und ausgetauscht werden sollte. Ich werde wohl den ganzen Verteiler noch auseinandernehmen und dann etwas Pflege betreiben.
Auf dem Bild eingekreist ist das "Reifenventil" um den Benzindruck abzulassen (was ich bereits zu Beginn getan habe).

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Richtig doof wird das Lösen des Klimakompressors. Das Ding ist fest als wollte man damit in den Krieg ziehen. Unglaublich viele Halter und Streben und Schrauben sind da verbaut. Die Zahl der benutzen Werkzeuge verdoppelte sich direkt.
Lange Verlängerungen sind hilfreich:

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Und viel Geduld um dicke, rostige Schrauben in kleinen 60° Schritten zu lösen:

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Im Gegensatz zu meiner Aktion von vor 3 Jahren, hatte ich nicht mehr das Gefühl, ich bekäme das Upper Manifold (oder Plenum) ab, ohne den Kompressor zu lösen. Ich frage mich, ob ich damals eine andere Klimaleitung hatte oder ob es nur dem Fakt geschuldet ist, dass ich diesmal die Gewindebolzen zur Befestigung des Plenums noch nicht ausgeschraubt habe.
Hier die 2 Bolzen auf der Fahrerseite. Durch aufdrehen von zwei passenden Konter-Muttern (ich glaube es ist M6) sollten sich die Bolzen ausdrehen lassen.

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Wie auch immer - hier meine Empfehlung: wenn ich es nochmals machen müsste - also den Weg bis zur Ansaugbrücke - würde ich den Klimakreislauf entleeren und die Leitungen abschrauben.

Endlich kann das Upper Manifold nach vorne heraus abgenommen werden. Ich bin etwas verunsichert. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es da drinnen sauberer aussehen würde. Die Frage, ob das OK so ist oder nicht hat mir netterweise dieser Fred ganz schnell beantwortet. Alles OK. Der Spider wird weiter verwendet.

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Auf dem Bild sind auch wieder die beiden Gewindestangen zu sehen. Ganz deutlich, dass die Dinger dazu zwingen das Manifold ziemlich weit anzuheben bevor es herauszuziehen geht. War irgendwie blöd von mir die nicht auszuschrauben. Aber wenn man alleine bastelt, unter Zeitdruck gegen die Dunkelheit und ohne einen Kumpel der ab und an mal herummeckert, trifft man wohl nicht immer die richtigen Entscheidungen :S  
Was soll's! 'War letztendlich nicht wild. Nach den heutigen 1,5 Stunden Schrauberei ging das Plenum ja ab

Was mich zu diesem Zeitpunkt noch sehr beschäftigte war der Umstand, dass ich noch keinen unmittelbaren Hinweis auf das Kühlwasserleck gesehen habe. Und irgendwie war mir mulmig, dass ich vielleicht auf dem völlig falschen Dampfer bin.

Auf dem Bild sind im Großen und Ganzen alle Werkzeuge die ich benutzt habe. Nichts allzu spezielles. Ich denke, dass der abgesägte 10er Schlüssel sogar verzichtbar wäre.

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Als nächstes ging das über den Stand hinaus, den ich schon mal hatte. Jetzt wird es zur Premiere.

Ei jo, ...
Danke für den Hinweis Peter! Ich hätte es wieder vergessen. Ich fragte mich selbst noch, ob da nicht ein Torx drauf passen würde und wenn, ob der Kraftschluss ausreicht um den Bolzen zu lösen. Jetzt wissen wir's

Lass' Dein Beitrag ruhig stehen. Das dokumentiert sehr gut warum ich das alles mache und schreibe. Ohne das Wissen dieses Forum und seine Gurus in der Hinterhand zu haben, würde ich mich niemals an eine solche Reparatur wagen und nochmal
Dieser Bericht ist indirekt der Verdienst von Dir, Scout und den anderen Helfershelfern. Mein Beitrag ist hier das Geschreibsel. Viel vom Dreck meiner Finger hängt in der Tastatur

Aber nu geht's weiter ...
Einen Tag vor Nikolaus und endlich der Durchbruch. Wiedermal Dank des Forums, manifestiert in meinem ersten Fred zu dieser Baustelle, habe ich den Halter des Klimakompressors gelöst. Ich habe den Halter allerdings nur gelöst! Unten hängt noch die Pumpe angeschlossen dran. Aber es reicht um alles ein wenig zur Seite zu drücken und zu sehen was ich zu sehen hoffte … das Leck! Ich bin auf dem richtigen Weg

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Der bereits referierte Bericht im Netz der Netze zeigt, dass dieser Schaden nicht unüblich bei Chevy’s aus Mitte der 90er ist. Huskyheizer hat das ja auch nochmals bestätigt. Chevrolet hatte damals einen lausigen Frostschutz benutzt. Das Zeug hat die Dichtungen angegriffen.

Um weiter in Richtung Keller zu gehen, habe ich heute den ganzen Zündverteiler abgebaut. Wie geschrieben habe ich die Einbauposition vorher mit einem Dremel markiert.

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Erst auf dem Foto sehe ich, dass wohl früher schon mal einer markiert hat. Ich weiß nicht warum diese Markierungen soweit auseinander liegen. Der Motor lief. Wenn ich den ganzen Verteiler zerlege, mache ich mich mal schlau. Vielleicht lässt sich da ja mal was endgültig testen/überprüfen und im Bedarfsfall neu einstellen.

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Auch das letzte widerspenstige Zündkabel (linke Bank vorne) ist jetzt den Klauen der Kerze entrissen. Nachdem soviel abgebaut ist, kann ich gut dran reißen bzw. einen kleinen Schraubenzieher in das Silikon stossen um das Kabel von der Kerze abzuhebeln.
Ausserdem löse ich die Benzinleitungen von der Ansaugbrücke:

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Die Stecker vom Spider, dem EGR und dem Temperaturfühler abzuziehen, beschließen nach ca. 1 Stunde den heutigen Tag. Ein Blick in das Kaos:

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Der nächste Schritt wäre jetzt das Kühlwasser zu entleeren, Heizung und Wasser-Hauptanschluß vom Lower Manifold und schließlich die Befestigungsschrauben des Lower Manifolds zu lösen. Aber das spare ich mir fürs nächste Mal auf.

Das ist dann NiIkolaus und die 5te Etappe meiner Schrauberpartie.

Ich habe nur wenig Zeit. Und die wollte ich zum entleeren des Kühlwasserkreislaufes nutzen. Leider bin ich grandios gescheitert. Nach einer Suche in 2 Anläufen habe ich endlich die vorgesehenen Ablaßschrauben am Kühler gefunden. Zumindest gesehen. Die Dinger sind dermassen unzugänglich, dass sie nicht einmal vernünftig fotografiert werden können. Kein Gedanke daran, hier mit der Hand eine Schraube aufdrehen zu können. An die Platzierung von Werkzeug gar nicht zu denken. Ein eilig gestarteter Thread bestätigt dann auch was ich erahne: es bleibt eigentlich nur der Weg den großen Schlauch unten am Kühler auf der Beifahrerseite abzuziehen und das Wasserkaos so gut es geht zu bändigen.

Entnervt gebe ich nach einer halben Stunde auf und blicke optimistisch auf den morgigen Samstag. Mehr Zeit bei Tageslicht. Schnell Wasser ablassen und dann endlich das Lower Manifold lösen ...

Samstag, kurz vor dem Ziel. Am Ende werde ich heute 2 x 1 Stunde geschraubt haben. Unterbrochen von einem lecker Mittagessen und Bier, die mir halfen die erste Stunde moralisch zu überwinden. Die war geprägt von Frust und hat keinen Spaß gemacht. Übrigens zum ersten Mal seit ich an der Baustelle schraube.

Es ging damit los, dass es immer noch nicht so einfach, war den dicken Kühlwasserschlauch abzuziehen Es ist praktisch kein beikommen. Sowohl für Werkzeug als auch zum Zupacken ist eigentlich kein Platz. Und das obwohl der Überlaufbehälter schon entfernt ist. Den Scheinwerferrahmen habe ich umsonst abgeschraubt und gelernt, dass das letzte Stück des Luftfiltreinlass' dahinter gar nicht weiter festgeschraubt ist. Und selbst als ich die einzige Schraube dazu finde und entferne, geht dieses bescheuerte Plastikteil nicht 'raus. Es ist einfach kein Platz um dieses voluminöse Drecksteil irgendwo ins Freie zu dirigieren. Ausser dem Überlaufbehälter kann ich nichts entfernen, was mir das Leben erleichtern würde. Es bleibt bei unbestimmtem herumgestocher, gedrücke und geschiebe bis irgendwann endlich dieser sch ... Kühlwasserschlauch abgeht. Das war nicht spaßig und ich kann leider kein Patentrezept liefern. Es bleibt wohl ein individuelles Ding. Lediglich eine richtige Verlängerung kann ich zum lösen der Schlauchschelle empfehlen:

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Das Kühlwasser tropft mehr oder weniger unkontrolliert heraus und entsprechende Massnahmen sind zu ergreifen:

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Aber richtig doof wurde es als ich dann den Schlauch am Thermostat und zur Heizung abnehmen wollte. Kein Gedanke daran die Gewinde aufzubekommen. Das Zeug ist alles zusammengewachsen. Die Flächen für den Sechskantschlüssel und notwendiger Raum fürs Werkzeug sind zu klein. Selbst der Schlauch ist dermassen festgebacken, dass hier auch nichts mit abziehen zu machen ist.
Nun ja, das Thermostat habe ich abgeschraubt. Aber an der Heizung, ist mir ausser aufschneiden nichts besseres eingefallen. Ich bin gespannt, was das für ein Spaß bei der Montage gibt ... Was geht denn hier so? Wie machen es die Experten? ?(

Das Bild zeigt das Thermostat:

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Und schließlich abgeschraubt. Die untere, und schwerer zugängliche Schraube ist wieder einmal so ein Spezialkonstrukt. Ein Gewinde mit Sechskantkopf, direkt übergehend in ein kleineres Gewinde für eine Mutter. Es muss also 2 x an der gleichen Schraube gedreht werden. Im ersten Anlauf wird nur eine Masseverbindung gelöst.
Das Thermostat werde ich vorbeugend gegen ein "Performance"-Thermostat mit der Standardtemperatur von 195°F austauschen. Kostet fast nix.

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Richtig Kacke wurde es dann mit dem Abgang zur Heizung. Kein Platz zum Schrauben oder Hebeln. Ich weiß mir keinen Rat und schneide den Schlauch im Bereich unter der Schelle auf. Das Bild zeigt den Schmodder unter der Schelle. Selbige habe ich etwas nach oben geschoben. Sie ist auf dem Bild vor der Kunststoffummantelung zu sehen:

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Insgesamt habe ich bis hier eine völlig spaßfreie Stunde verbraten. Ich war so abgenervt, dass ich sogar zweifelte, ob es nicht doch ein Fehler gewesen ist, dass alles anzufangen ...

Mit etwas mehr Zuversicht wie sie nur ein Essen im Magen und ein Bier im Kopf verleihen mag, ging es nach dem Mittag weiter. Die Rohre für die Ölmessstäbe mussten noch gelockert werden. Auch hier eine extra portion Zen, beim Lösen der Halteschraube für den Getriebeölmessstab - geduldig in kleinen Portionen a 60°. Ich hätte beides schon viel früher machen sollen:

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Aber dann war ich endlich am ZIel. Nur noch die 12 Schrauben des Manifolds und ab damit. Selbige habe ich erst alle kurz abgelöst, um sie dann nacheinander vollständig auszuschrauben. Mit einem Permanentmarker habe ich auf die Schraubenköpfe einfach die Nummern der Anziehreihenfolge aus dem Haynes geschrieben. So weiß ich welche wo war. Allerdings sehen sie bis auf eine ziemlich gleich aus. Ich kann übrigens diszipliniertes Zählen empfehlen! So kam ich drauf, dass ich doch noch eine übersehen hatte :rolleyes:

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Erwartungsgemäß saß das Lower Manifold schön festgebacken auf den Zylinderköpfen. Ein Motiereisen und ein Stück Holz halfen aber den erlösenden Ruck zu erzeugen. 'Ging leichter als erwartet:

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Das Manifold ging dann einfach nach hinten herauszunehmen.

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Endlich am Ziel. Ab jetzt sollte es nur noch aufwärts gehen Am darauffolgenden Sonntag habe ich einen Fel-Pro Dichtungssatz bei Amazon.com und alles weitere bei Rock bestellt. Von beiden hatte ich die Versandbestätigung bereits am Montag.
Hier nochmal ein Bild des Plenums, der Ansaugbrücke ...

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... sowie der angeschlagenen "PickUp Coil"

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Bis ich nächste Woche Urlaub habe, ist hoffentlich das wichtigste da. Wenn das Wetter stimmt geht's an den Zusammenbau ...

Diese Hooks werden bestellt Danke für den Tipp. Ist irgendwie nicht bis in mein Bewusstsein vorgedrungen ...