und AUS. (ungenügender Benzindruck durch schadhaften Gummi an Benzinpumpe)

sagt mir bloss keiner, ich hätte nicht gesucht...

aber die SuFu hat mir tatsächlich DIESE antwort gegeben:
Die folgenden Wörter deiner Suchanfrage wurden ignoriert, da sie zu häufig vorkommen

also muss ich euch fragen.
vorgestern abend, ruhige talfahrt im bergischen land, voller tank, kein "sprotzen", kein "ses-lämpchen"...MOTOR AUS.
auto ist nun in der bastelstube...folgende situation:
anlasser dreht völlig normal, tank ist randvoll.
spritze ich startpilot in das ansaugrohr, springt er an.
relais hatte ich mit meinem durchgetauscht, eben mal hinter dem (nagelneuen) benzinfilter den zulauf gelöst:
prima...sprit kommt.

gibt es noch irgendeinen sensor oder fühler, der den wagen unter diesen umständen NICHT anspringen lässt?

es geht um andrea's astro (96er), daher leider schon obd2

wer weiss. wo ich nochwas suchen könnte?
haynes, chilton und das originale werkstatthandbuch haben mich auf keine tolle spur bringen können...

grüsse
derek

Zitat von "Dancore"

....der nagelneue Filter ist aber richtig herum drin ? Vielleicht hat sich ja der neue etwas zickig oder er hat sich selbst verstopft ...überbrücke den doch mal kurz oder tausche gegen den alten. Wenn es dann immer noch ist, war es DER schon einmal nicht :mrgreen:

ja, richtig ist er...sind ja auch pfeilchen drauf...
und: ich hatte ja NACH dem filter die spritleitung gekappt...es kommt wirklich reichlich und auch beim zünden springt die pumpe wie sie soll für 2 sek an, um druck aufzubauen...
ich versuche mir die ganze zeit vorzustellen, wo zwischen dem filter und dem motor der sprit bleibt...
raus läuft nix, es riecht auch nicht nach sprit (gut, jetzt schon...nach meiner spritpanscherei )

und es ist auch noch das hundeauto...du kannst dir also vorstellen, dass ich mich gar nicht mehr nach hause traue :mrgreen:

danke dir aber für deine idee...

gruss
derek

Zitat von "Dancore"

:arrow: ...Dann wäre für mich jetzt der Zeitpunkt gekommen, den ADAC anzurufen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

du meinst um nach dem wetterbericht zu fragen?

oder als begleitung, damit ich mich nach hause wagen kann :mrgreen: ?

jens, ich stehe auf dem schlauch...

wenn ich das richtig deute, soll ich mal sehen, ob aus der rücklaufleitung auch wieder etwas zurückfliesst?
aber wenn nicht, müsste ja der motor voll sprit laufen...und das öl verdünnen/"vermehren"

schraube ich einfach auch die rückleitung ab, um das zu testen?

gruss
derek

okay...rückleitung war ab...bei der demontage kamen drei tropfen raus.
beim laufenlassen des motors aber nix, kein tropfen...

also:
benzin kommt IN den motor aber nicht mehr raus.
und obwohl benzin 'reinkommt, springt er nicht an...

hilfööö
  :?:

derek

peter hat mich eben angerufen...und 'ne vermutung aufgestellt.
geht in die gleiche richtung, dass nicht genug benzindruck aufgebaut wird...
muss mich mal eben "dickgrillen", werde später wieder in die halle fahren und die finger einölen...

halte euch auf dem laufenden und sage dankesehrst!!!

gruss
derek

Zitat von "chevyman"

Ich hätte den Motor getauscht :mrgreen: :twisted:

mit der cd "ventilklappern" als hintergrundmusik in der werkstatt?
:twisted:

gruss
derek

und AN.

eigentlich war's ganz einfach.
eigentlich...

ich versuch's dennoch kurz zu machen:
peter (der "seher") rief mich an und stellte per ferndiagnose fest:
an der benzinpumpe ist ein kleiner schlauch und der habe einen riss...dadurch kann dort nicht genug druck aufgebaut werden und der druck reiche nur, um den sprit aus dem filter zu drücken...nicht aber um das einspritzsystem zu versorgen. daher blieb auch die rücklaufleitung trocken (ihr wart also auch auf der richtigen spur..!!!)...

also: schlauch gekauft, rein und abfahrt...
ganz einfach!

und nun bin ich wieder bei dem schönen wörtchen eigentlich...

da dies mein dritter tankausbau werden sollte, habe ich ja gewisse erfahrung vorzuweisen...so konnte ich auch selbstherrlich peters rat des benzinabpumpens ignorieren...der tank war RANDVOLL.
also wagenheber drunter, angehoben, halteriemen gelöst und...abgerutscht...!
der ganze tank blieb nun auf der hinterachse hängen und knallte vorne runter. das war auch gut so, denn so konnte das benzin viel schneller aus dem blechgefängnis fliehen.
es ergoss sich durch die ganze halle und da mir dort kein übermässiger ordnungszwang nachgesagt werden kann, entdeckte das benzin stellen die selbst mir verborgen waren...
blitzschnell (oder sollte ich sagen: HEKTISCH) wollte ich also erst den tank in eine andere position bringen, damit es nicht noch schlimmer wird.
mutig schaute ich der gefahr in's auge...genaugenommen war's andersrum...es goss sich ein dicker strahl des guten superbenzins in mein linkes auge...der tank hörte aber auf zu plätschern.
nun erkannte ich auch endlich die gefahr des mich umgebenden benzins und rannte mit meinen sicherheitsschuhen (himmelblaue plastiksandalen - die sehen zu meinem blaumann einfach unwiderstehlich aus...) richtung tor. da ich auf diesen wenigen metern eine meiner sandalen verlor, legte ich mich (danke, mein herr!) zu allem überfluss noch auf die nase.
nun lag ich in benzin, die luft war benzingeschwängert, ich hatte die hose voll und das tor war noch immer zu...
ich also raus und erst einmal mein brennendes auge gespült...
dann vorsichtig das tor geöffnet und alle elektrischen geräte ausgestöpselt. ich hatte eine heidenangst!!!
mit einem gummiwischer begann ich nun das benzin aus der halle zu wischen, draussen war es stockfinstere nacht und in der halle hatte ich ja alle elektrischen verbraucher gelöscht...so auch das licht.
der vorteil der dunkelheit: ich hätte vermutlich den entzündenden funken noch gesehen...kurz bevor die halle niedergebrannt wäre.
ich versuchte also blind (weil doofes auge) und nochmal blind (weil kein licht) mit meinem wischer das benzin aus der halle zu wischen OHNE dass irgendwelche werkzeuge oder andere teile aneinandergeraten um DEN funken zu vermeiden...
mehrfachst spritzte ich danach auch die halle mit wasser aus, bei den umliegenden rasenflächen möchte ich mich von herzen entschuldigen...
insgesamt müssen so etwa 15 liter benzin "abhanden" gekommen sein.
als besondere überraschung fing es nun enorm an zu gewittern...barfuss & benzingetränkt - der wunsch eines jeden suizidkandidaten!

nach etwa 1,5 stunden bildete ich mir ein, dass es nun wieder vertretbar sei die elektrischen verbraucher zu starten. ich ging in's büro und machte mir eine 5-minuten-terrine.

der tank lag ja nun neben dem auto...da konnte ich endlich die pumpe ausbauen...wo ich gerade so in schwung war.

klar, dass "dr.ferndiagnose" einen volltreffer gelandet hat.
der schlauch hatte einen feinen riss...:

nach der ganzen katastrophe in's auto, nach hause und unendlich lange geduscht.
schliesslich krabbelte ich zu meiner viel besseren hälfte ins bett...erst höre ich sie an mir riechen...dann murmelt sie im schlaf: "hallo, meine kleine tankstelle"
wenn sie wüsste, WIE recht sie da hatte!!!

am nächsten morgen habe ich ihr die geschichte erzählt, konnte aber auch direkt von der baldigen genesung des hundeautos erzählen.
ich muss "nur" den schlauch kaufen, den ganzen kram wieder einbauen und gut ist...

der schlauch hat einen innendurchmesser von 8mm und einen aussendurchmesser von 18mm...und ich drücke es mal so aus: den hat kein mensch!
so viel kopfschütteln hatte ich selten erlebt...
gerne hätte ich die originalen plastikklammern verwendet, daher hätte ich auch gerne wieder diesen dicken schlauch gehabt. wie gut das gewesen wäre, wenn ich ihn bekommen hätte sollte sich später zeigen...
nun, irgendwann greife ich (wegen des hohen arbeitsdruckes) wenigstens zu stahlummanteltem benzinschlauch...innendurchmesser 7,5mm.
beinahe laut sage ich "passt schon" zu mir als ich den pin der pumpe, auf den ich eigentlich den schlauch stecke, abbreche...
ich glaube nicht, dass sich mein gesichtsausdruck noch grossartig verändert hatte. der vortag hat mich ja leiden gelehrt... :twisted:
lustig waren die naiven reparaturversuche mit der heissklebepistole. ich konnte über mich selbst lachen...immerhin!

nun rannte mir langsam die zeit weg...ich muss montag früh weg und wollte noch einem forianer eine schiebetüre mitbringen. da diese nicht in meinen "ersatzwagen" gepasst hätte, andererseits aber in diesem ersatzwagen unsere hunde nicht sonderlich erwünscht waren, MUSSTE andrea's auto schnell fertig werden damit jeder von uns SEIN auto hat.
schnelle hilfe war also gefragt...und ich nahm kontakt zu nobby auf...ihm hatte ich ja gerade erst meine alte benzinpumpe aus meinem schlachter geschenkt...er benötigte sie allerdings doch nicht.
es begann tag drei.
da nobby aber auch nicht "um's eck" wohnt, habe ich noch bei henrik vorbeigeschaut, er ist "sammler". tatsächlich hat er recht schnell eine baugleiche pumpe gefunden...leider war sie defekt.
also doch weiter zu nobby.
irgendwo sind wohl gerade ferien zu ende...auf jeden fall habe ich für die 113 km schlanke zwei stunden benötigt.
es war sehr nett bei nobby, die pumpe sah toll aus...nur leider anders als meine andere!!!
an der stelle, wo der schlauch sitzt, sass hier eine art unterdruckdose (warum?).

egal, der rückweg (richtig: auch viel stau mit doppeltem zusatzjoker: 2 x unfall > 2 x gaffer) stand an.

der dritte abend in der halle. zuerst wurde die pumpe getestet...und: sie lebt!
also rein mit dem ganzen kram, tank drunter, starten...nüscht!
wie vorher: anlasser zieht einsam seine runden, motor springt nicht an.

ob vielleicht doch diese verfickte kleine dose...??? (es musste ja was sein...die pumpe ist ja schliesslich eine '95er-edition :lol: )
tank wieder 'runter, pumpe wieder 'raus, dose ab, schlauch drauf, pumpe 'rein, tank drunter: läuft.

eigentlich ganz einfach.

danke für eure tips, ohne euch hätte ich's mal wieder nicht geschafft!

gruss
derek