Lohnt der Umbau von AWD auf 2WD?

  • Schrapser hat in einem anderen Fred das Abklemmen seines vorderen Antriebstranges am AWD angekündigt. Ich habe das schon öfter gehört und würde gerne versuchen, hier einen technischen Überblick zu bekommen, weil ich eigentlich denke, dass es sich nicht lohnt.


    Der einzige Grund den ich mir fürs Abklemmen vorstellen kann, wäre eine Spritersparnis ...(?)


    Der Mehrverbrauch des AWD kommt meines Wissens nach allerdings durch das Mehr an bewegten Teilen. Und die gibt's doch sowieso, oder ?( Es wird sicher nicht der gesamte Antriebsstrang umgebaut. Dann bleibt nur das entfernen der vorderen Kardanwelle, oder? Das wiederum, bedeutet das das Verteilergetriebe und das vordere Differential weiterhin mitbechleunigt werden muß. Ob direkt durch den Motor oder indirekt über den Asphalt sollte unerheblich sein. Das einzig und allein die kleine vordere Kardanwelle als Dynamikpaket wegfällt, dürfte sich allerdings nur geringstfügig im Verbrauch bemerkbar machen. Wahrscheinlich wird es durch die passive Beschleunigung des vorderen Differenzials sogar aufgewogen.


    Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, benötigt der AWD gut 1 Liter mehr. Ist es tatsächlich überhaupt irgendeinen Aufwand wert? Immerhin bringt er ja auch auf normalem Asphalt ein paar Spaßpunkt. Aus dem Stand beschleunigen, ist mir zumindest, mit dem AWD deutlich angenehmer.


    Ei jo, ...

    Irgendwas ist immer :wacko:
    1993 AWD, VIN 1GBEL19WXPB, 147KW ( 200PS) V6-262 L35 FI     :crying:

  • Bei den Astro Preisen lohnt sich das überhaupt nicht, man hätte gleich einen 2 WD kaufen sollen oder sich noch einen 2. vor die Tür stellen.
    Falls er mit"abklemmen" das Entfernen der vorderen Kardanwelle gemeint hat, auch dies lohnt sich nicht wirklich. Der Verbrauch bleibt nahezu gleich, die "Mehrleistung" kann man als verschwindend gering betrachten und die Vorderachse wurde, bei mir zumindest, deutlich instabiler. Nach diesem Versuch in einem Sommer bleibt seit dem alles drin.

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  • Na es sind wohl eher 3-5 liter mehr. Und ohne dem ist ja auch nix mit fetteren Reifen hinten. Was ja oftmals das Begehr ist.

  • 3-5Liter stimmt nicht. Jedenfalls bei mir. Ich fahre meinen AWD mit 13Liter im Alltag. Rekordtief auf der Autobahn liegt bei unter 11Liter.
    Und eigentlich ist die Höhe des Mehrverbrauch's ja nicht so wichtig für das Thema dieses Freds



    Die subjektive freiwerdende Mehrleistung ist ja genau dass was den Spritverbrauch beeinflußt, oder? Das Mehr an bewegten Teilen will beschleunigt sein und benötigt Kraft - ergo ein bißchen mehr Fuß auf dem Gas.


    Als Grund für den Umbau bleibt natürlich eine Vorliebe für unterschiedliche Reifen. Daran habe ich nicht gedacht.

    Irgendwas ist immer :wacko:
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  • Als Grund für den Umbau bleibt natürlich eine Vorliebe für unterschiedliche Reifen. Daran habe ich nicht gedacht.


    Da würde sich eine Änderung des Übersetzungverhältnisses der Hinterachse anbieten, ist im Endeffekt kostengünstiger als der Umbau auf 2WD mit allen dazu gehörenden Bauteilen :wacko:

  • Hallo zusammen,


    Isidor du hast wahrscheinlich recht, wenn man nur die kurze Kardan entfernt wird sich der Spritverbrauch nicht sehr verändern.


    Wenn man allerdings an den Fronträdern auch noch die Antriebswellen kappt dann schon. Wie ich das dann im Endefekt noch mache weiß ich noch nicht genau. (muß mir das nochmal genau anschauen wie und was man tut) :whistling:


    Ich möchte das zum einen machen wegen der verschiedenen Reifengrößen und zum anderen wegen Sprit sparen.


    Was natürlich toll ist beim AWD du kannst durch die Drehstäbe dein Fahrzeug rauf und runterlassen wie du willst,
    und das ohne großen Aufwand.


    Wenn ich eine gute Lösung gefunden hab, teile ich sie euch natürlich mit.


    Gruß Heinz

  • Wenn man allerdings an den Fronträdern auch noch die Antriebswellen kappt dann schon.

    astro-van.de/index.php?attachment/4984/


    Bedenke dass die Gelenkwelle zerstört wird und ein Rückbau nicht mehr möglich ist ;(
    Zumal die Aufhängung der Vorderachs immer noch schwerer ist als beim 2WD also keine wirklicher Vorteil :wacko:

    und die Vorderachse wurde, bei mir zumindest, deutlich instabiler.

    Logisch und bei schon hoher Laufleistung wird die Hinterachse eher Schaden nehmen :whistling:

  • Also unterm Strich sieht mir das alles eher nach einem Pyrrhussieg aus ...
    Strapser, wenn Du ein gutes Ergebnis erzielen konntest bin ich wirklich neugierig auf Deine Lösung. Wenn es am Verbrauch bzw. am Einsparpotenzial liegt, lohnt sich wohl eher ein anderer Ansatz.


    Ein Grund ist mir übrigens noch pro 2WD eingefallen - die Unmengen an Platz die unter dem Auto frei werden. Aber das trifft ja auch nur auf einen Totalumbau zu. Und der steht ja wohl bei niemandem zur Diskussion ...


    Ei jo, Danke für Euren Beitrag!

    Irgendwas ist immer :wacko:
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  • Wenn es am Verbrauch bzw. am Einsparpotenzial liegt, lohnt sich wohl eher ein anderer Ansatz.


    Jep: Kauf einen 3-Liter Lupo [/polemik] :D

  • Hallo Zusammen
    also wie ich das so mitbekomme, bin ich ganz froh mir einen 2 WD gekauft zu haben aber was mich jetzt brenend intresiert ist, was der 4WD so verbraucht bei normaler fahrweise.
    Ich kann mir nicht vorstellen das der unter 15 Liter zu fahren ist. Mein Bekannter hat einen und der hat einen Renntnerfahrstiell und der, bekommt den nicht unter 15 Liter. Ist in der regel bei 16,6-17,9 Liter in der Stadt, auf der Autobahn bei 120 km/h bei 15 Liter. Also ist das zum 2WD schon ein unterschied zwar nicht sehr viel aber immerhin 3-4 Liter und das macht sich auch bemerk bar.

  • Nun wie geschrieben .. ich hab' nicht gelogen. 15Liter ist eher das Maximum, auf keinen Fall das Minimum für mich. Mein Fahrstil lässt sich am treffentsten mit "Renterfahrstil" bezeichnen.

    Irgendwas ist immer :wacko:
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  • Ein Grund ist mir übrigens noch pro 2WD eingefallen - die Unmengen an Platz die unter dem Auto frei werden.


    Ei jo, Danke für Euren Beitrag!


    Ohhja, :D stell dir vor du schweisst da ein Blech drunter :shock: Was für ein riiiiiesiger Stauraum entsteht :thumbsup::thumbsup:

  • Wie nennt man das dann ? Ein Unterflur-Hochdach ? :D

    97 AWD 3" Lift 8)

    1GBEL19W8VB177969

    Jeep Commander 5.7 Hemi
    Dodge RAM 5.7 Hemi

    S10 Blazer 97 AWD
    Dodge B350 BJ 81 6.2l Detroit Diesel Motorhome

    :aafe: Legends never die !

  • Hi,


    sehr lange habe ich jetzt hier im Forum nicht mehr geschrieben, unser Astro ist momentan aufm Trockendock. Aber jetzt, wo das Wetter wieder schöner wird, kommt er wieder in den Einsatz.


    Also, ihr wisst, wir haben aus dem AWD einen zuschaltbaren Allrad gemacht. Mehrere Gründe:
    - das Verteilergetriebe vom Astro hat ein Mitteldiff.
    - das Verteilergetriebe vom Blazer S10 hat keines.
    Wir nutzen unseren Astro vor allem für längere Strecken oder Urlaub. Da sind wir meistens alleine unterwegs. Wenn ich einen Achs-Schaden hätte, hätte ich keinen Antrieb mehr, weil das Mittel-Diff "ausgleicht" und schon stehen wir in der Pampa mit einem sau-schweren Auto, wofür kein normaler Abschleppwagen geschaffen ist. ADAC oder ÖAMTC oder wie die alle heißen, stellen den Astro dann auf einen Sammel-Platz und wir müssen unser Baby dann für (wenns blöd läuft) einige Wochen dort stehen lassen, bis der LKW ihn uns wieder bringt. Dann is mei Urlaub so und so gelaufen. Und auch wenn ADAC oder ÖAMTC uns mit dem Auslands-Schutzbrief dann die Rückreise garantieren, ein bitterer Nachgeschmack bleibt - vor allem, weil wir mit Hund unterwegs sind und unsere ehrlich knapp bemessene Freizeit dann nicht so verläuft wie wir es möchten.
    Wenn wir also ein Antrieb-Problem hätten, dass eine Achse betrifft, könnten wir die dann im Schadensfall entweder einfach im Hinterrad weiterfahren oder im Allrad und die Kardan der Hinterachse kappen und im Vorderrad-Antrieb weitergondeln.


    Wir haben uns damals gegen eine Mitteldiff-Sperre für den originalen AWD-Astro entschieden und für ein VTG vom Blazer ... rein aus Kostengründen. VT-Getriebe-Ausgang war ausgeschlagen, die Buchsen etc. und die Sperre einzubauen wäre teurer gewesen als das VTG vom kleinen Blazer. Und wir nutzen die Untersetzung des 1. oder 2. Ganges, wenn wir auf einen abgelegenen Strand runter wollen oder rauf. Die restl. kleinen Gänge funzen nicht, weil das einer weiteren Steuerung bedarf. Wir können aber ganz gut ohne weitere Technik ... gibt ja eh schon genug Sensoren und Schalter undundund.


    Das "Wegbauen" der vorderen Kardan haben wir unterlassen. Es bringt NIX, weil es für den Astro keine manuellen Rad-Naben zum Wegschalten der Vorderachse gibt. Ergo: kein positiver Effekt für uns. Wir möchten aber auch nicht 2 versch. Reifen-Dimensionen verwenden.

  • Hier meine versprochener Bericht,


    hab die Frontkardan ausgebaut, Sommerrädle montiert, 8x15J rundrum mit vorn 235/60/15 und hinten 255/60/15.
    Etwas mehr Vorspur gegeben da ich beim fahren gemerkt hab, das er etwas schwammiger wurde.
    Jetzt ist wieder alles beim Alten.(vom Fahrverhalten)


    Aber eine schlechte Erfahrung habe ich auch gemacht. ;(


    Als ich den Van bei mir vor dem Haus am Hang abgestellt habe, mit "Parking" , war er 15 Minuten später eine gute Fahrzeuglänge weiter unten gestanden. :dont-know: Durch die Viscokupplung die leichten schlupf hat bewegt sich der Frontkardan Flansch ganz langsam rückwärts und die Räder an der Hinterachse ganz langsam vorwärts.


    Bin leicht erschrocken als ich zum Fenster raus schaute und mein Auto stand nicht mehr da. :shock:


    Als nächstes baue ich die Antriebswellen- Stummel ein und mache die orginalen Antriebswellen raus.
    Dann baue ich noch einen Elektrolüfter, anstatt dem Viscolüfter ein (Teile liegen schon alle bereit)


    Aber ich denke das es im Endefeckt auf einen kompletten Umbau auf 2WD hinaus läuft, da ich meinen Astro ja eh mit einem V8 Motor bestücken will. (Platzgründe)


    Sobald die Antriebsstummel eingebaut und der Lüfter drin ist wird wieder Sprit gemessen, melde mich dann wieder zu diesem Thema.


    so long,
    Heinz