Sobald wir uns wieder treffen dürfen, wollen wir das Ganze gern in Angriff nehmen . Da ich am Astro in meinem Leben weder einen Ventildeckel entfernt habe, noch vorher was von einer oberen Ansaugbrücke gehört habe , versuch das mal anhand der Anleitung (Link) nochmal zu meinem Verständnis hier aufzuschlüsseln, da das Ganze in der momentanen Corona Situation erstmal theoretisch stattfindet um dann in die Praxis umgesetzt zu werden. Mag sein, dass das für den ein oder anderen Marco kein Hexenwerk ist und dass ichs vielleicht zu verkopft angehe , aber wer mich kennt weiß, ich versteh gern Dinge in der Theorie, bevor ich praktiziere. Ich tu mal einfach so, als hätte ich keine Ahnung. Das fällt mir in diesem Moment übrigens gar nicht so schwer
Wenn ich das richtig verstanden habe muss der Zylinderkopf für die ganze Geschichte nicht demontiert werden. Es liegt voraussichtlich auch keine Nockenwelle im Weg, wie bei irgendwelchen anderen Fahrzeugen
Es geht also grundlegend um den 1995er W Motor des BomBom'schen Astro. Für Zuschauer, die gerade erst eingeschaltet haben
1. Wir nehmen die obere Ansaugbrücke und die beiden Ventildeckel ab.
2. Die nun freiligenden Kanäle stopfen wir vorsichtig mit Küchenrolle aus, um irgendwas anderes daran zu hindern, dort hineinzufallen und sich einzunisten (wir haben hier sehr aggressive obdachlose Eichhörnchen und Fledermäuse)
Gibts irgendwo nen Fallstrick auf dem Weg dahin?
3. Wir finden die für uns relevanten Kipphebel und Stößelstangen unter dem Ventildeckel versteckt. Diese werden sogleich entfernt und peinlichst genau aufgereiht, um sie wieder exakt an Ort und Stelle verbauen zu können. Alternativ könnte man die gleich nachfolgenden Schritte auch Stößel für Stößel, demnach auch Kipphebel für Kipphebel durchführen, um ein eventuelles Vertauschen von Komponenten auszuschließen
4. Die entfernten Stößelstangen, Kipphebel und alles drumherum einfach mal ordentlich mit Bremsenreiniger säubern und abwischen falls (ich erwarte das zumindest) irgendwie verdreckt.
5. Wir entfernen die "Retainer", jeweils einer pro "Tal", in dem die Stößel liegen.
6. Wir kommen problemlos an die Stößel ran, die wir nun (eventuell weniger problemlos) aus dem Zylinderblock ziehen (und inspizieren) können.
Die Frage der Fragen. Sollen wir auf Verdacht hin, und weils grad so schön offen da liegt, einfach alle Stößel durch neue ersetzen? Grundsätzlich bin ich irgendwie dafür, aber gleichzeitig kommt mir in den Sinn: Never change a running system.
Falls nicht alle, dann aber doch zumindest die, die äußere Verschleißerscheinungen, Spiel im Stößelsitz, Macken oder sonstwas aufweisen.
Sollten die Sitze der Hydrostößel ebenfalls gereinigt werden?
7. Die Ersatzstößel werden vor dem Einsetzen in frischem Öl gebadet und der Mini-Kolben sanft bewegt. (Frei der Übersetzung folgend:
It's also usually a good idea to prime any hydraulic lifter by submerging it in fresh engine oil and pumping the plunger gently a few times.)
8. in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen und dabei auf Drehmomente achten. Dichtungen der Ansaugbrücke und der Ventildeckel beim Zusammenbau erneuern.
Es muss kein Ventilspiel oder ähnliches eingestellt werden.
Teile, die es in diesem Zusammenhang zu besorgen gilt bzw. bei denen ich mir unsicher bin:
* Dichtung Obere Ansaugbrücke: Klick mich
* Ventildeckeldichtung: Klick mich
* Dichtung lower set: Klick mich
* Hydrostößel... Aber welche?!!? Klick mich
Besten Dank für eure Unterstützung.
Benny