Vorstellung: Reserverad an die hintere Tür (Barndoors)

  • Yep,
    lange,lange hatte ich es schon vor. Jetzt ist es endlich soweit - das Reserverad ist vom Autokeller an die hintere Tür verlegt:


    astro-van.de/index.php?attachment/5695/


    Die Abdeckung habe ich bei ebay.com geschossen (Suchbegriff: spare tire cover). Sie hat nur 10$ gekostet und sollte bei jedem ohne Umweg über den Zoll im Briefkasten ankommen. ^^


    Das Rad an dieser Position ist ein sehr umstrittenes Thema und ich habe mich in einigen Gesprächen nach den Erfahrungen einzelner Astro-Fahrer dazu erkundigt. Letztendlich kam ich zu dem Schluß, dass es OK ist und keine Probleme bereitet, wenn es richtig gemacht ist. Einfach nur das Rad mit einem Billighalter an das Türblech geschraubt bringt Ärger. Im günstigsten Fall gibt es nur Geklapper, im Extremfall zerlegt es auf Dauer die ganze Tür. Das Karosserieblech ist einfach nicht dafür ausgelegt, das Gewicht eines Rades zu (er-)tragen.


    Klar wurde, dass eine Stahlkonstruktion im Innern der Tür das eigentlich Gewicht tragen muss. Die Konstruktion wird in der Hauptsache durch eine Befestigung an den Türscharnieren getragen und kann sich an verschiedenen geeigneten Punkten im Innern der Tür führen bzw. platzieren lassen.
    Als weiteren Parameter nahm ich in die Konstruktionsplanung auf, dass die eigentlichen Befestigungselemente durch das Rad selbst verdeckt werden. Das Rad sollte auch so dicht wie möglich am Auto sein.


    Ich habe erheblich länger für die Aktion gebraucht als ich dachte :wacko: . Jetzt bin ich endlich soweit fertig, dass ich mal ein paar Monate damit herumfahren kann um zu schauen, ob der Spaß sich auf Dauer bewährt und auch hält. Und es ist natürlich wie immer ... wenn ich das gleiche jetzt direkt nochmals bauen würde, wäre es in einem Bruchteil der Zeit fertig. Wahrscheinlich würde es insgesamt auch besser halten :rolleyes: Für die Leute mit ähnlichen Ambitionen schreibe ich daher hier meine Erfahrungen auf.
    Erwartet keine Bauanleitung. Die kann es leider nicht geben. Das ganze Thema ist viel zu individuell und hängt natürlich ganz massiv von den jeweiligen Möglichkeiten in der Metallbearbeitung ab. Aber ich hoffe meine Erfahrungen und Gedanken helfen bei der eigenen Planung :thumbup:


    Im Prinzip lässt sich die ganze Konstruktion in zwei Teile separieren: der äußere Träger welcher das Rad aufnimmt und das innere Stahlkonstrukt welches das eigentliche Gewicht aufnehmen kann und an dem der äußere Träger festgeschraubt wird.


    Den Anfang für den äußeren Träger bildeten 2 Flacheisen (20x3mm), die ich mir von einem Kumpel mit entsprechenden Möglichkeiten habe zurechtbiegen lassen:


    astro-van.de/index.php?attachment/5685/


    Die beiden Flacheisen kreuzten sich an der Aufnahme für das Rad und erhielten zwei Löcher an jedem Ende um sie an der Tür bzw. an dem unsichtbaren Träger festzuschrauben:


    astro-van.de/index.php?attachment/5686/


    Auf dem Bild ist als Aufnahme noch der Rest einer alten Bremsscheibe zu sehen (Dank an Chevyman!). Sie sollte ursprünglich als Aufnahme dienen. Leider hat sich das nicht bewährt und es war mein größter Rückschlag bei diesem Projekt ;( Nach jeder Menge Dreharbeit musste ich leider immer noch ein unnötig hohes Gewicht beklagen. Was ich ausserdem erst viel zu spät wusste - das Gussmaterial der Scheibe/Radnabe lässt sich nicht schweißen. Jedenfalls nicht mit meinen Mitteln. Hinzu kommt, dass nach Entfernung allen überflüssigen Materials eh nur noch so wenig übrig bleibt, dass sich ein eigenes Drehteil wirklich lohnt. Auf diesem Bild dann die endgültige Version mit einem entsprechenden Drehteil (schon wieder Dank an Chevyman :thumbup: ):


    astro-van.de/index.php?attachment/5689/


    Hier ist die Befestigung des Rades zu sehen. Demnächst versehe ich die zentrale M16-Mutter noch mit kleinen Hebeln, damit man sie ohne Werkzeug öffnen kann:


    astro-van.de/index.php?attachment/5696/


    Senkkopfschrauben helfen bei der Massfindung auch immer auf Basis der Lochmitte zu arbeiten:


    astro-van.de/index.php?attachment/5701/


    In einem neuen Anlauf würde ich komplett anders vorgehen :whistling: Zunächst brauchen die Enden nicht mit zwei Schrauben (ich habe M6 genommen) befestigt werden. Eine Schraube M8 an jedem Ende hätte vollständig Ihre Dienste getan. Ausserdem hat es sich als sehr langwierig erwiesen, die Trägerspinne spannungsfrei auf der Tür zu montieren. Irgendwas war immer. Jetzt würde ich die 4 losgelösten "Enden" der Trägerspinne auf der Tür befestigen und dann den ganzen Träger mit dem Schweißgerät daneben, "am Auto" aufbauen. So lässt sich auch stärkeres Material, am besten Vierkantrohr, verwenden. Ich habe etwas zu schwaches Material gewählt. Zwar hält alles zweifelsfrei, aber das Rad neigt zum schwingen/vibrieren. Immerhin ist es eine ganze Menge Metall, das nur im Zentrum befestigt ist und sonst "frei" schwebt. Ich habe im nachhinein, am Auto montiert, noch Verstärkungen an der Spinne angebracht um die Schwingungsneigung zu dämmen. Ausserdem haben am Ende Verspannungen doch noch dazu geführt, dass ich zwei Arme der Trägerspinne nochmals durchsägen und im montierten Zustand wieder verschweißen mußte.


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  • Wie gesagt, das recht hohe Gewicht des Reserverades kann nicht vom Türblech getragen werden. Es muss eine "innere" Verstärkung her :thumbup:


    Ein erster Ansatzpunkt für die Verankerung einer solchen Verstärkung sind natürlich die Scharniere. Ich habe einfach ein Loch durch die Scharniere gebohrt und ein M12 Gewinde geschnitten.


    astro-van.de/index.php?attachment/5703/


    Das ist stark genug um auf der anderen, inneren Seite zwei entsprechend vorbereitete Vierkantrohre aufzunehmen:


    astro-van.de/index.php?attachment/5709/


    Achtung :!: Das Gewinde der oberen und unteren M12 Schraube darf auf der anderen Seite kaum überstehen! Sonst wird das Türscharnier am schließen
    gehindert. Ein mit entsprechenden Dampf durchgeführter Versuch würde nachhaltige Zerstörung nach sich bringen. Ich habe einen kleinen Knäuel Alufolie vom Scharnier quetschen lassen. Eine anschließende Dickemessung des komprimieten Knäuels ergab 4 - 5 mm Luft zwischen den beiden Flanken des geschlossenen Scharniers.


    Die beiden Vierkantrohre (oberes und unteres Scharnier) wurden dann kreuzverstrebt (wow, das war der Stabilitätsbringer 8o ) und die Basis war geschaffen:


    astro-van.de/index.php?attachment/5706/


    Jetzt habe ich von aussen die Löcher durch das Türblech gebohrt (ja, das tat sehr weh ;( ) und die Trägerspinne festgeschraubt. Gegenstück für die Befestigungsschrauben bilden 4 kleine Flacheisen mit einem M6 Gewinde drin:


    astro-van.de/index.php?attachment/5704/


    Die "kleinen" Flacheisen dürfen nicht zu dünn sein. Zum einen muß natürlich genug Futter für das Gewinde da sein und zum anderen müssen alle 4 Flacheisen mit der Trägerbasis schweißtechnisch verheiratet werden :pinch: . Bei etwas dickerem Material ist sicher gestellt, das die Hitze für den notwendigen Schweißpunkt im eingebauten Zustand nicht zu groß wird und der Lack unbeschädigt bleibt. Ich habe 6mm starkes Flacheisen genommen und es gab keinerlei Probleme. Die Wärme für einen oder zwei kleine Schweißpunkte war absolut unkritisch und ich konnte dann im ausgebauten Zustand die Schweißnähte vollenden. In meinen speziellen Fall (ich kann nicht sehr gut schweißen :rolleyes: ) kam dann natürlich noch jede Menge Flexerei und Feilerei hinzu :whistling:


    astro-van.de/index.php?attachment/5705/


    Ein Blick auf das lackierte Gesamtwerk:


    astro-van.de/index.php?attachment/5707/


    Aufmerksame Leser bemerken noch das Vierkantrohr, welches leicht schräg von oben nach unten verläuft. Es ist ebenfalls nachträglich hinzugekommen um die Schwingungs- und Vibrationsneigung des Rades einzudämmen. Es ist fest mit der beiden tragenden Vierkantrohren verschraubt und stützt sich auf der anderen Seite gegen eine stabile Stelle des Türbleches ab. So wird Druck auf die Befestigungsschrauben der Trägerspinne "in Fahrtrichtung" abgefangen. Die bisherigen beiden Vierkantrohre haben Kräften in dieser Richtung natürlich nicht viel entgegenzusetzen.
    Die Schräge ist einfach in dem zur Verfügung stehenden Platz und etwaigen Hindernissen begründet. Hier eine Aufnahme vom inneren der Tür. Gezeigt ist das obere Ende dieses Querträgers:


    astro-van.de/index.php?attachment/5711/


    Noch ein paar Details:


    astro-van.de/index.php?attachment/5708/


    astro-van.de/index.php?attachment/5710/


    Die Konstruktion ist stetig gewachsen. Die ganze Planung war höchst dynamisch. Ich habe mich immer ein Stück weiter getastet. Wenn ich es nochmals machen würde dann wären jetzt zwei/drei Dinge ganz anders ...


    Eine große Schwierigkeit liegt ganz am Anfang begründet. Es sind die werkseitigen Verschweißungen der Scharniere im Inneren der Tür:


    astro-van.de/index.php?attachment/5702/


    Das gebohrte Loch mit dem M12 Gewinde befindet sich mitten im Gebirge und es ist nicht möglich hier satt und plan aufzuliegen. Ich habe auf der entsprechenden Gegenseite der Vierkantrohre, entsprechende Täler in das Stahl gefräst (zum 3ten Mal Dank an Chevyman). So ergab sich wenigstens eine halbwegs vernünftige Auflage. Hier wäre noch eine richtig geile Idee angesagt. Ich hab' sie im Moment nicht, hab' aber auch aufgehört darüber nachzudenken ... :D


    Ausserdem würde es helfen wenn das obere und untere Vierkantrohr parallel und in der Flucht zueinander stehen würden. Jetzt würde ich die beiden Vierkantrohre geeignet miteinander verbinden und dann erst, in der Tür, mit dem Flanscheisen verschweißen. Die "M12-Löcher" maßhaltig in die Scharniere zu bohren kann man getrost vergessen.


    Der kleine "Gummifuß" am Ende des unteren Trägers ist unnötig. Er ist noch als Rest einer zwischenzeitlichen Lösung übrig.


    Wie gesagt, es ist alles soweit vertrauenswürdig und ich bin recht sicher das es hält. Wenn ich eine hintere Tür zuschmeiße, lässt sich sehen/fühlen, dass das Reserverad kurz nachschwingt. Aber ich denke es ist harmlos genug und wird das Material nicht nachhaltig belasten. In ein paar Monaten und dann nochmals etwas später kontrolliere ich alle Schweißstellen und das Material. Wenn alles in Ordnung ist und ich Lust habe :whistling: , wird dann eventl. fein geschliffen, gespachtelt und lackiert. Ich aktualisieren dann den Fred wieder.
    Da keines meiner Werke direkt zu sehen ist, habe ich momentan alles nur mit irgendwelchen Sprühdosenresten eingedampft.

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  • So ergab sich wenigstens eine halbwegs vernünftige Auflage. Hier wäre noch eine richtig geile Idee angesagt. Ich hab' sie im Moment nicht, hab' aber auch aufgehört darüber nachzudenken ... :D

    astro-van.de/index.php?attachment/5712/


    Damit wäre mit einer Akkubohrmaschine eine einigermasse gerade Fläche erreicht worden, Danach mit Rundmaterial, Durchgehendes Gewinde dann von Aussen mit einer Inbus-Senkschraube Festgeschraubt, evt
    mit mit Schweisspunkt innen am Scharnier gesichert und dann die Verstrebung von innen Festgeschraubt.


    Ansonsten erstklassige Arbeit. Gratuliere :thumbsup:

  • Ha! Das wäre sie gewesen, die Idee! :thumbsup:

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  • Hasse fein gemacht Thomas,dir gebührt meine hochachtung.
    Hast ein 1a Reserverad gebaut,klasse.
    Und wo hast du die halterung dafür gekauft?? 8)8)
    Neeeeeee,echt klasse gemacht.

    Meine Galerie



    2 Liters is a Softdrink

    not an Engine Size.
    Es grüßt euch der Marco

  • Hallo Tom,


    wie immer vorbildlich beschrieben, sodaß wirklich jeder die Geschichte verstehen und nachbauen kann.


    Viele Grüße, Rémy

    Chevrolet Astro Van, Bj. 2005, 142 KW, AHK, 225/70R16 Alu 6Lochfelge, VIN 1GNDM19X65B11

  • Hallo Tom


    Da hast du dir viel Mühe gemacht. Wenn du für die rechte Türe noch ne Leiter brauchst, sag bescheid (hab noch eine rumliegen)

  • Ich bin inzwischen einige 1000KM mit dem Reserverad am Heck gefahren. Winter und Sommer ist herum. Ich kann sagen - die Konstruktion hat sich bewährt. Alles hält und macht nicht den Eindruck als ob es irgendwie an der Haltbarkeit der Türe nagt. Einzig beim Zuschlagen der Hecktür ist ein kurzes Klappern aus dem Innern zu vernehmen. Ich denke an einer Stelle habe ich den Abstand etwas zu knapp kalkuliert. Aber kein Problem. Ich werde bald sowieso alles wieder abreißen um die Metallteile zur Galvanik zu bringen. Dann gibt's noch irgendwo ein Gummipuffer oder eine zusätzliche Schraube 8)
    Aber grundsätzlich hat das Konstrukt ein Go und ich kann guten Gewissens weiterempfehlen.

    Irgendwas ist immer :wacko:
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  • Hi, brauche ich für diesen Umbau eine Tüv-Abnahme ?(  , dieses hätte ich nämlich vor an meinen Astro zu montieren? Genau so wie die Leiter auf der anderen Flügeltüre. Tüv-Abnahme ?(  ? meiner sieht so nackig aus
    :rolleyes:  LG Anita

  • Äh..Leiter ja? Ich bin mir jetzt nicht zu 100% Sicher aber
    ich meine das die Leiter bei mir Eingetragen war, weil das Ding das
    Nummernschild etwas verdeckt. Marco fährt jetzt meine EX, vielleicht schaut er
    Mal in den alten Brief.



    Gruß Gerrit

  • Reserveradhalter ist nicht eingetragen und hat auch schon einen TüV überlebt :thumbup:


    Leiter weiß ich nicht so recht. Ich würde mir das auch gut überlegen. Sie bringt Teile, Aufwand, Löcher und Schrauben aber der praktische Nutzen ist beim Astro eher nicht gegeben. Sieht halt etwas stilechter aus ...

    Irgendwas ist immer :wacko:
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  • ...war bisher bei keinen meiner Vans eingetragen, genauso wie das Reserverad hinten auf der Türe...btw...ich habe noch ein Reserverad mit Halterung und Chromabdeckung>>< :thumbup:

    ...Grüße...der... Nobbs


    Kapitel AstroVan abgeschlossen ( alles verschenkt ):yeah: :aafe:

  • Hi
    Das liegt wahrscheinlich da drann das soweit ich das weiß ,das mitführen eines Reserverades keine Pflicht ist.
    Gruß Tom


    P.S.
    Seid froh das bei unseren Krämerseelen von Beamten das mal so durchgefallen ist und sacht das alles ned so laut ,sonst passiert das mit dem Eintragen schneller als ihr denkt.Ist schlieslich ein Gefährliches Teil welches man im Strassenverkehr durchaus verlieren könnte.

  • Um es mal zu vereinfachen, Anita: Wenn Dein TÜVer keiner von 1012-prozentigen ist, bau die Klamotten dran und gut ist.


    Wieso eintragen, das war ab Werk so?!?


    Gruß
    Olli

  • Das liegt wahrscheinlich da drann das soweit ich das weiß ,das mitführen eines Reserverades keine Pflicht ist.


    Jau, soweit ich weiß ist das nicht oder nur halb richtig bzw. falsch (was ein Satzkonstrukt :D ) Ich denke Du musst eine Platter-Reifen-Pannen-Hilfe dabei haben. Ob das jetzt ein vollwertiges Reserverad, ein Notrad mit entsprechender Eintragung oder ein Ich-flick-den-Reifen-mal-eben-Bastelkit ist (wehe es überliest hier einer das "l"!!), bleibt Dir überlassen.


    Aber wie schon oben gesagt - das ist meistens ziemlich aus dem Focus der Rennleitung. Du solltest weder mit Leiter noch mit Rad an der Tür irgendeinen Stress haben.

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  • In Deutschland ist es nicht gesetzlich vorgeschrieben, ein Reserve- / Notrad oder ein Reifenreparaturset im Kraftfahrzeug mitzuführen. Bei außen an Kraftfahrzeugen befestigten Ersätzrädern sind besondere Halterungen nach § 36a Abs. 3 StVZO notwendig.




    § 36a Radabdeckungen, Ersatzräder









    (1) Die Räder von Kraftfahrzeugen und ihren Anhängern müssen mit hinreichend wirkenden Abdeckungen (Kotflügel, Schmutzfänger oder Radeinbauten) versehen sein.


    (2) Absatz 1 gilt nicht für


    1.



    Kraftfahrzeuge mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h,
    2.



    die Hinterräder von Sattelzugmaschinen, wenn ein Sattelanhänger mitgeführt wird, dessen Aufbau die Räder überdeckt und die Anbringung einer vollen Radabdeckung nicht zulässt; in diesem Falle genügen Abdeckungen vor und hinter dem Rad, die bis zur Höhe der Radoberkante reichen,
    3.



    eisenbereifte Fahrzeuge,
    4.



    Anhänger zur Beförderung von Eisenbahnwagen auf der Straße (Straßenroller),
    5.



    Anhänger, die in der durch § 58 vorgeschriebenen Weise für eine Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h gekennzeichnet sind,
    6.



    land- oder forstwirtschaftliche Arbeitsgeräte,
    7.



    die hinter land- oder forstwirtschaftlichen einachsigen Zug- oder Arbeitsmaschinen mitgeführten Sitzkarren (§ 3 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 Buchstabe i der Fahrzeug-Zulassungsverordnung),
    8.



    die Vorderräder von mehrachsigen Anhängern für die Beförderung von Langholz.



    (3) Für außen an Fahrzeugen mitgeführte Ersatzräder müssen Halterungen vorhanden sein, die die Ersatzräder sicher aufnehmen und allen betriebsüblichen Beanspruchungen standhalten können. Die Ersatzräder müssen gegen Verlieren durch zwei voneinander unabhängige Einrichtungen gesichert sein. Die Einrichtungen müssen so beschaffen sein, dass eine von ihnen wirksam bleibt, wenn die andere – insbesondere durch Bruch, Versagen oder Bedienungsfehler – ausfällt.



    Das nur am Rande bemerkt, da der Halter zwar gut gebaut ist aber ihm die zwei geforderten Befestigungen des Rades fehlen. Der kleinkarrierte Tüvindschinör könnte und wird das bemängeln.



    Gruss


    Holger

  • Ei jo, jetzt hab ich auch noch mal geschaut - Ihr habt recht, es gibt keine Reserveradpflicht :thumbup:
    Aber bei "Steuerzahler"s Zitat ist eine Lücke - original gibt es auch keine "zweite" Sicherung. Aber egal, es ist wohl wirklich alles nur theoretisiert, da es ja offensichtlich noch niemanden gestört hat ... 8)

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