montage der zylinderköpfe

öh...
ja, klar war der vierTAKT gemeint.

na ja, im eifer des gefechts...

aber so müsste es doch funktionieren, oder?

gruss
derek

aber auch der erste zylinder hat doch nur vier chancen?!
er saugt, verdichtet, verbrennt oder "pufft aus"...

wenn ich also die markierung auf o.t. stelle und den verteiler auf die besagten "11 uhr" habe ich den ersten zylinder auf einer der eben benannten ebenen, spätestens nach dem vierten versuch muss er doch zwangsläufig richtig sein?
wie gesagt: auf marke drehen, verteiler einsetzen, versuchen
>wenn nein>weiter.
beim vierten mal MUSS es doch spätestens richtig sein?!?!?!?!?!

hüüülfe
derek

fertig.

habe es nun einfach nach meiner theorie probiert und beim zweiten versuch sprang die kiste nach 10 monaten an.

läuft übrigens perfekt, scheint dicht zu sein, hat öldruck und nichts klackert.

danke für eure tips!!!
derek

nun also mal ein resümee...

am 06.08.07 hat die kiste ja erstmals wieder gehustet, wenige tage später (am 20.08.07) wurde sie wieder zugelassen.
nun (fast auf den tag genau 2 monate später) habe ich mittlerweile exakt 20.000km damit abgespult, also eine monatliche fahrleistung von 10.000km!
mittlerweile hat sich auch geklärt, warum die zylinderköpfe seinerzeit gerissen sind: der tolle gaseinbauer hat ein manipuliertes und defektes steuergerär verbaut, der eigentlich verschweisste kasten war "aufgebrochen" (und niemand ausser mir selbst hatte die haube geöffnet!) und dieses steuergerät hatte zeitlebens falsche werte angegeben. in der folge wurde das gemisch zu mager eingestellt, die verbrennungstemperatur stieg und die köpfe rissen.
die suche nach den '95er köpfen war ein abenteuer für sich, denn der '95 hat nadere köpfe als die '94er und als die '96er, will heissen: auf den '95er block passen nur '95er köpfe, basta!
nun hatte ich aber sehr gute und spottbillige köpfe aus usa bekommen (ich meine mich zu erinnern, dass der ganze spass INCL versand etwas unter € 200.-- kostete?!), leider hatte aber mein bekannter in dessen werkstatt ich schrauben durfte vom dauerparker di nase voll und zeigte mir die rote karte.
also: das ganze geraffel mit trailer abgeholt.
das dabei diverse kleinteile irgendwo verloren gingen sei nur der ordnung halber erwähnt, es nervte zwar die klamotten zu besorgen war aber nicht unmöglich.
nun stand ich also mutterseelenalleine mit meinen '96er köpfen in der halle und schlief mittlerweile mit dem werkstatthandbuch unter dem kopfkissen ein.
durch einen kölner teilehändler wurde ich auf henrik aufmerksam, der mir immer mit rat & tat zur seite stand und mir letztlich den tip gab wie und von wem ich die köpfe umarbeiten lassen könnte um die '95er ansaugbrücke verbauen zu können.
das umarbeiten der köpfe klappte tadellos und (wie beschrieben) erwachte dann nach einigen tagen der motor.
dass nun als prävention vor neuen kopfschmerzen flash-lube einzug unter die motorhaube erhielt werde einige verstehen.
irgendwie lief die gasanlage aber nicht richtig und ich bat henrik, diese mal durchzumessen.
er entdeckte dann auch das defekte steuergerät (daher auch der -von der fahrweise unabhängig- immer exakt gleiche verbrauch von 17,3 liter gas/100km!), falsche schläuche und andere leckereien und verbaute (fast komplett) eine neue gasanlage mit neuem steuergerät. ich bin nun also von "günstigen" gasanlagen endgültig geheilt und habe bestimmt auch einiges über "fachleute" gelernt.
nun ist die neue gasanlage auch endlich mit euro2 eingetragen und funktioniert problemlos.
der eingangs erwähnte teilehändler hatte wohl bei der bestellung meiner neuen stossdämpfer 'nen zahlendreher im system und mir die falschen bestellt. 'rein passten sie zwar (auf biegen und brechen) aber nach wenigen km waren sie komplett hinüber. also nochmals neue 'rein...
die zwischenzeitlich gekauften stahlfelgen waren auch nach wuchten und matchen nicht ruhig zu stellen (extremer höhen- und seitenschlag) so dass ich heute einen komplett neuen satz felgen montieren lassen musste. nun habe ich auch bei den in einem anderen thread erwähnten 115 km/h ruhe!
das auto hat seit seiner wiederbelebung neue kerzen, einen getriebeölwechsel und zwei motorölwechsel gesehen und verhält sich trotz der hohen laufleistung von über 300km pro tag extrem unauffällig.
unser grauer astro wurde nicht ganz so hart 'rangenommen, er hat in den 11 monaten seit seiner anschaffung bei uns "nur" etwa 30.000km zurückgelegt, auch diese abgesehen von komplett erneuerter vorderachse, reifen v+h und bremsbelägen hinten völlig problemlos und unauffällig! einzig der rechte fensterheber hat 'nen wackelkontakt, das war's aber auch.
vor drei tagen haben wir im grossen auktionshaus unseren dritten astro ersteigert, diesen werden wir wohl am sonntag abholen. ob dieser wagen sich genau so tapfer schlägt, bleibt abzuwarten...

insgesamt denke ich dass der astro ein zuverlässiger alltagswagen ist, der nur zwei natürliche feinde hat: den hobbyelektriker, der den originalen kabelbaum unfachmännisch verhunzt und einen reparaturstau. wer reparaturen nicht sofort behebt, staut viele kleinigkeiten auf und verkauft dann ein auto mit viel nachholbedarf, einige von uns sind auch darauf hereingefallen.
unsere 3 recht neuen vito's (nun exakt 2 jahre alt) bereiten DEUTLICH mehr probleme, haben aber nur jahresfahrleistungen zwischen 15.000 und 33.000km absolviert.

nach wie vor ist der astro nicht das auto meiner träume, ich mag die kiste mittlerweile aber wirklich gerne, freue mich über die enorme alltagstauglichkeit und möchte auch immer einen vor der türe stehen haben!

diesen "kurzen" erfahrungsbericht wollte ich euch nicht vorenthalten, vielleicht ist er recht hilfreich für die "neuen" oder entlockt den "alten hasen" wenigstens ein schmunzeln.

p.s.:
wir sind übrigens mittlerweile umgezogen, es gibt von mir also keine grüsse mehr aus bonn sondern aus dem bergischen land!
avatar-foto wird beizeiten angepasst...

gruss
derek

mal ganz ehrlich:
während der rote sich die reifen eckig stand, leistete der graue uns immer tapfer seine dienste (für die geschichte mit der heizung kann ja das auto nix - das war ja der depperte vorbesitzer). den grauen hätte andrea also nie mehr hergegeben. und da sich der rote ja nun auch tapfer schlägt, hat er mich wieder "eingenordet".
der dritte soll eigentlich nicht geschlachtet werden sondern bei uns in der firma als "truppentransporter" eingesetz werden. ist er mau, wird er zerhackt...

gruss
derek